Die Konzepte der Vertiefungsstufe auf einen Blick

Das Ziel des zweistufigen Studienauftrags mit Präqualifikation war, möglichst vielfältige Ideen für die Zukunft des Bell-Areals abzuholen. Sieben Teams aus den Fachbereichen Städtebau/Architektur und Landschaft/Freiraum haben es in die Vertiefungsrunde geschafft.

 

Hier finden Sie ihre Ideen für ein Stück Stadt.

Aus dem Schlussbericht der Jury

Mit «Bell-époque» ist dem Team eine überzeugende Kombination aus städtebaulicher Einbettung ins Umfeld und in die Geschichte des Areals, der Schaffung einer starken Identität und einer grossen baulichen und freiräumlichen Vielfalt gelungen. Die städtebauliche Struktur zusammen mit dem durchdachten Freiraumkonzept bilden eine stabile Basis, auf der aufgebaut werden kann. Die Jury ist von den Qualitäten des vorgeschlagenen Konzeptes überzeugt und schlägt «Bell-époque» einstimmig zur Weiterbearbeitung vor.

 

Die vollständige Würdigung finden Sie im Schlussbericht ab Seite 19.

 

 

Das hat die Jury überzeugt:

  • Öffnung des Areals
  • Einbettung ins Umfeld
  • grosse Vielfalt bei den Bauten und den Freiräumen
  • überzeugende Aussenräume und Plätze, auf denen man sich aufhalten will
  • Anbindung an umliegende Quartiere und Übergänge
  • Umgang mit Bestand/Geschichte auf dem Areal
  • trifft Zielsetzung zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft

Daran wird weitergearbeitet (Auswahl):

  • Grösse und Charakterisierung der Freiräume
  • ausgewogenere Verteilung der Gebäudevolumen über das gesamte Areal
  • Stellenwert der historischen Turbinenversuchsanlage sichern
  • Steigerung der Wohnungsqualität in Bezug auf Ausrichtung und Belichtung

Architektur / Städtebau

GWJ Architektur AG

Güller Güller architecture urbanism

Städtebau / Freiraumplanung

ORT AG für Landschaftsarchitektur

Verkehr

mrs partner ag

Sozialraum

Martin Beutler

Plakat zum Konzept Bell-époque als PDF zum Download

Das hat die Jury überzeugt:

  • ein grosser Hofraum prägt die Identität des Areals, einmalig für Kriens
  • Spiel mit der Vielfalt
  • verschiedene Wohntypen, Vielfalt an Nutzungen
  • «Industriehalle 7» kann ihre Wirkung schön entfalten
  • Hof bietet vielfältige Begegnungsmöglichkeiten
  • gewerbliche und öffentliche Nutzungen präzise gesetzt und stimmig mit dem umgebenden Freiraum
  • nachhaltige Bebauung, unter anderem durch kompaktes Volumen

 

Das hat die Jury bemängelt:

  • Hochhaus liegt ungünstig und wirkt zu dominant
  • schafft eine abweisende Gebäudefront an der Obernauerstrasse
  • anonyme Umgebungsgestaltung an der Waldheimstrasse
  • Beziehung zur Nachbarschaft: Volumen zu mächtig, Randbebauung zu geschlossen
  • Dichtesprung zur Meisterhaus-Siedlung

Architektur / Städtebau

Duplex Architekten

Städtebau / Freiraumplanung

Ghiggi Paesaggi Landschaft & Städtebau

Verkehr

Matthias Schauwecker, B+S AG

Sozialraum

Philippe Cabane, Cabane Urbane Strategien

Plakat zum Konzept Belétage als PDF zum Download

Das hat die Jury überzeugt

  • Umgang mit den bestehenden Bauten: Das TVA-Gebäude wird räumlich schön inszeniert und als Café genutzt, die Halle 7 überzeugend in Szene gesetzt
  • Aufbau des Areals und Abfolge der Plätze in sich schlüssig

 

Das hat die Jury bemängelt

  • Lage des Wohnhochhauses im Zentrum: zu starker Fokus und Schattenwurf auf Wohnhäuser im Norden
  • Erdgeschosse zu wenig belebt
  • zwei voneinander abgekoppelte Teilbereiche, Quartier zerfällt als Ganzes, schafft wenig Identität
  • lange Baukörper erschweren klimatische Durchlüftung und Kühlung der Zwischenräume
  • grosse Anzahl von Wohnungen, die von Lärm der Obernauerstrasse betroffen sind

Architektur / Städtebau

Clou Architekten AG

Städtebau / Freiraumplanung

Atelier Oriri Landschaftsarchitekten GmbH

Verkehr

Joris Allemann, ewp

Sozialraum

Sabeth Tödtli, Urban Equipe

Plakat zum Konzept Bella Ciao als PDF zum Download

Das hat die Jury überzeugt

  • attraktive Freifläche mit Bäumen («Wald») im Inneren des Areals
  • vielseitiges Wohnangebot
  • Lärmproblem gut gelöst
  • industrielles Gesicht bleibt bei vorgeschlagener Bau-Etappierung lange präsent
  • Nachhaltigkeit des Konzepts

 

Das hat die Jury bemängelt

  • unterschiedliche Atmosphäre der einzelnen Bestandteile birgt Gefahr, dass Areal nicht als Ganzes wahrgenommen wird
  • ungenügender Anschluss an den Stadtraum von Kriens
  • «Wald» wird von umgebenden Häusern bedrängt

Architektur / Städtebau

ARG blgp architekten ag und Lengacher Emmenegger Partner AG

Städtebau / Freiraumplanung

Landformen AG

Verkehr

Oscar Merlo, TEAM Verkehr AG

Sozialraum

Alex Willener, HSLU

Energie und Nachhaltigkeit

Patrick Ernst, brücker + ernst

Tragwerksplanung

Philipp Hess, BlessHess

Plakat zum Konzept Bellwald als PDF zum Download

Das hat die Jury überzeugt

  • urbanes städtebauliches Muster
  • ansprechend grosser Platz am Eingang zum Areal, der durch die Turbinenversuchsanlage geprägt wird
  • durchdachte Etappierung mit jeweils sinvollem Nutzungsmix
  • Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft erreichbar
  • genügend Grünflächen und gut fürs Stadtklima

 

Das hat die Jury bemängelt

  • geometrisches Raster von Plätzen und Strassen führt starkes Eigenleben und fügt sich schlecht in Umgebung ein
  • Freiräume mit unterschiedlicher Qualität, zum Teil zwischen den Gebäuden unwirtliche Höfe
  • abweisende Räume entlang der Obernauerstrasse

Architektur / Städtebau

JOM Architekten GmbH,

ERNST office for architecture Berlin

Städtebau / Freiraumplanung

Hofmann Müller Landschaftsarchitektur

Verkehr

David Oppliger, mrs partner ag

Sozialraum

Prof. Christina Schumacher, FHNW

Nutzungen

Rainer Marti, Fahrländer Partner Raumentwicklung

Haustechnik und Nachhaltigkeit

Matthias Gmür, s3 GmbH

Simulationen

Dr. Amr Elesawy, ETHZ

Plakat zum Konzept Crientas als PDF zum Download

Hat die Jury überzeugt

  • hat Potenzial für ein attraktives Wohnquartier
  • gute Vernetzung mit umliegenden Quartieren
  • Umgang mit industriellem Erbe
  • in sich stimmiges Freiraum-Konzept

 

Hat die Jury bemängelt

  • Fehlende Innovation
  • Bezug zur Besonderheit des Ortes fehlt
  • Viele nicht optimal exponierte Wohnungen

Architektur / Städtebau

ARGE Office Oblique GmbH & Stolcova Yaparsidi

Städtebau / Freiraumplanung

EDER Landschaftsarchitekten BSLA

Verkehr

PLANE RAUM

Sozialraum

Andreas Ruby, Schweizerisches Architekturmuseum

Plakat zum Konzept La Bell Vie als PDF zum Download

Das hat die Jury überzeugt

  • überraschende und überzeugende Transformation von der Vergangenheit in die Zukunft: Bestehende Ausrichtung, Geometrie und Topografie des Bell-Areals werden erhalten und weiterentwickelt
  • spannende Abwechslung von Enge und Weite
  • gute Anbindung an bestehende Strassen und Quartiere

 

Das hat die Jury bemängelt

  • Gassen und Grünräume wirken teilweise zu beengt
  • Wohnlagen zum Teil unattraktiv, vor allem durch Schattenwurf
  • Gebäudehöhe bei zentralem Langbau

Architektur / Städtebau

BS+EMI Architektenpartner AG

Städtebau / Freiraumplanung

Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH

Verkehr

Martin Reich, STW AG

Sozialraum

Andreas Wirtz, Archipel

Plakat zum Konzept Tor zur Welt als PDF zum Download